Auch in der
Tierwelt sind Frühlingsgefühle angekommen.
Am Ufer des Gnadensees in Allensbach
brüten in der Zeit von März bis Juni Schwäne. Leider habe ich entdeckt, dass
bereits auch Nester zerstört wurden. Dabei verteidigt das Männchen sein Revier
mit Drohgebärden wie das Fauchen und Aufstellen seiner Flügel gegen potentielle
Angreifer.
Das
Weibchen beginnt mit dem Legen der Eier, wenn das Nest fertig ist. Das eigentliche
Brüten beginnt erst dann, wenn sie ihr letztes Ei gelegt hat. Durchschnittlich
werden vier bis sechs Eier gelegt. Der männliche Schwan bleibt als Beschützer immer
in der Nähe des Nestes. Die Durchschnittsdauer der Brutzeit liegt bei 40 Tagen.
Ich freue mich schon auf die kleinen grauen Jungtiere.
Projektmanagement Online | Toolding
Stiller
Augenblick
Fliehendes
Jahr, in duftigen Schleiern
Streifend
an abendrötlichen Weihern
Wallest
du deine Bahn;
Siehst
mich am kühlen Waldsee stehen,
Wo an herbstlichen
Uferhöhen
Zieht
entlang ein stummer Schwan.
Still
und einsam schwingt er die Flügel
Tauchet
in den Wasserspiegel,
Hebt den
Hals empor und lauscht;
Taucht
zum andern Male nieder,
Richtet
sich auf und lauschet wieder,
Wie's im
flüsternden Schilfe rauscht.
Und in
seinem Tun und Lassen
Will's
mich wie ein Traum erfassen,
Als ob's
meine Seele wär:,
Die
verwundert über das Leben,
Über das
Hin- und Widerschweben,
Lugt'
und lauschte hin und her.
Atme nur
in vollen Zügen
Dieses
friedliche Genügen
Einsam
auf der stillen Flur!
Und hast
du dich klar empfunden,
Mögen
enden deine Stunden,
Wie
zerfließt die Schwanenspur!
Gottfried
Keller
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